Asthma

Studien für Menschen mit Asthma

Seinen Schrecken offenbart Asthma oft in der Nacht: Die Bronchien verengen sich. Insbesondere das Ausatmen wird schwer. Bis schließlich regelrechte Luft- und Atemnot eintritt. Aus der Beklemmung eines Asthmaanfalls entsteht Panik, vor allem wenn das befreiende Medikament nicht in Reichweite ist.

Doch welche Wirkstoffe helfen einem Asthmatiker am besten? Dazu bietet das Fraunhofer ITEM Auftragsforschung mit dem Schwerpunkt Asthma an. Probanden, die an diesen Studien teilnehmen, machen sich in mehrfacher Hinsicht verdient: Für Krankheiten wie Asthma und viele andere gibt es noch keine ausreichenden Therapien. Nicht jedem Asthmatiker kann mit den bestehenden Medikamenten ausreichend geholfen werden. Um kranken Menschen Gesundheit oder Lebensqualität zu schenken, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer ITEM an neuen Wirkstoffen und Behandlungsmöglichkeiten. Halten Wissenschaftler und Behörden eine neue Methode für vielversprechend, wird sie in einer klinischen Studie zunächst an gesunden und später an kranken Menschen getestet.

Neue Medikamente werden zunächst an gesunden Probanden und dann an Patienten mit Asthma getestet

Bei Asthma-Patienten wird die Lungenfunktion getestet.
© Fraunhofer ITEM, Nick Neufeld
Die Prüfung der Lungenfunktion ist eine Standarduntersuchung bei Asthma-Patienten.

Am Fraunhofer ITEM erhalten Patientinnen und Patienten mit ihrer Teilnahme an Studien nicht nur Zugang zu neuesten Therapieformen und Medikamenten, sondern werden in individuellen Untersuchungen von versierten Medizinern gesamt-gesundheitlich betrachtet. Spezialisten nehmen sich für jeden Probanden ausreichend Zeit, denn schließlich tragen diese mit ihrer Teilnahme zum wichtigen medizinischen Fortschritt bei der Behandlung der Krankheit bei.

Dies gilt auch für gesunde Menschen, die das Fraunhofer ITEM für seine Forschung als Ausgangsgruppe benötigt. Proband zu sein bedeutet in jedem Fall, sich Zeit für die eigene Gesundheit zu nehmen. Gesunde Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Studie sind zwar nicht auf die innovativen Medikamente und Behandlungsmethoden im Sinne eines Behandlungserfolgs angewiesen. Dennoch bietet die Studienteilnahme eine Chance auch für ihre Gesundheit. In einem kostenlosen Check untersuchen Spezialisten des Fraunhofer ITEM jeden Probanden gründlich. Mit der hochmodernen Diagnostik des Instituts erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein exaktes Bild ihres Gesundheitszustands. Und sie können Leistungen in Anspruch nehmen, für die Kassenpatienten bei ihrem Arzt normalerweise zahlen müssen (IGEL).

Darüber hinaus erhalten alle Probandinnen und Probanden eine angemessene Aufwandsentschädigung, die sich an den Bedingungen der jeweiligen Studie orientiert.

Symptome bei einem Asthma-Anfall

Asthma bronchiale, meist nur Asthma genannt, bezeichnet eine chronische Entzündung der Atemwege mit dauerhaft bestehender Überempfindlichkeit. Zwischen vier und fünf Prozent der Bevölkerung sind weltweit an Asthma erkrankt. Mediziner unterscheiden zwischen allergischem und intrinsischem Asthma.

Auslöser für allergisches Asthma können bestimmte äußere Reize sein. Dazu zählen Pflanzenpollen sowie der Kot der Hausstaubmilbe, wie er sich vor allem in Bettwäsche und Matratzen ablagert. Auch Tierhaare oder Schimmelpilzsporen vermögen einen Anfall zu provozieren. Allergisches Asthma tritt oft bereits im Kindesalter auf. Daneben gibt es nicht allergische, sogenannte intrinsische Formen, die sich meist erst im mittleren Lebensalter entwickeln. Sie treten oft nach einer Virusinfektion der Atemwege auf. Nicht alle Asthma-Erkrankungen lassen sich eindeutig einer dieser beiden Kategorien zuordnen, es kommt häufig zu Mischformen.

Die Atemwege und die Lunge nehmen im menschlichen Körper eine besondere Stellung ein: Kein Organ ist so anfällig für Störungen von außen; denn es ist als einziges vollkommen offen von außen zugänglich. Auch dies rückt die Forschung nach wirksameren und nebenwirkungsärmeren Medikamenten in den Fokus. Typischerweise kommt es bei einem Asthma-Anfall zu einer Verengung der Bronchien. Auch Beklemmungsgefühle, gepaart mit Übelkeit, Angst und Unruhe, zählen zu den Beschwerden.

Die Ausatmung, die bei dieser Erkrankung erschwert ist, kennzeichnet sich durch pfeifende oder brummende Atemgeräusche. Häufig kommt es zu Husten oder sogar Hustenanfällen. Je nach Intensität wird Asthma in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt.

Therapieformen bei Asthma

Das Fraunhofer ITEM bietet seit mehr als 35 Jahren Arzneimittelforschung mit dem Fokus Asthma an. Die Krankheit ist zwar nicht heilbar, inzwischen aber sehr gut therapierbar. Wird der Patient optimal behandelt, erfährt er auch unter Belastung keine Einschränkungen in der körperlichen Leistungsfähigkeit.

In der Regel wird Asthma mehrsäulig therapiert: einerseits durch Medikamente, die die Beschwerden lindern. Andererseits sollten Asthmatiker Auslöser der Anfälle meiden oder sich einer Hyposensibilisierung unterziehen. Dabei erhalten Erkrankte wiederholt Gaben des Allergens in einer äußerst geringen Dosis, durch die es noch zu keiner allergischen Reaktion kommt. Dies führt zu einer Gewöhnung an das Allergen, um langfristig die überschießende Reaktion des Immunsystems zu beenden.

Ebenso wichtig ist die Schulung des Patienten wie auch seines Umfelds im Umgang mit der Erkrankung, den Medikamenten und zu hilfreichen Verhaltensmustern wie bewusstem Klimawechsel, Entspannung, leichter körperlicher Belastung durch Sport oder Atemübungen. Die optimale Behandlungsform entwickelt der Arzt individuell für den Patienten.

Arzneimittelforschung für Patienten mit Asthma
© Fraunhofer ITEM, Nick Neufeld
Seit mehr als 35 Jahren forschen Wissenschaftler des Fraunhofer ITEM erfolgreich daran, die Behandlungsmöglichkeiten von Asthma und damit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

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