Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Studien zu COPD am Fraunhofer ITEM

COPD-Patient erhält eine gesamt-gesundheitliche Betrachtung
© Fraunhofer ITEM, Nick Neufeld
Jeder COPD-Patient wird bei uns individuell untersucht. Die Ärzte nehmen sich viel Zeit, um den Gesundheitszustand zu besprechen.

Probandinnen und Probanden, die an den Studien des Fraunhofer ITEM teilnehmen, machen sich in mehrfacher Hinsicht verdient: Für Krankheiten wie COPD und viele andere gibt es noch keine oder nur eine nicht ausreichende Therapie. Um kranken Menschen Gesundheit oder Lebensqualität zu schenken, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer ITEM an neuen Wirkstoffen und Behandlungsmöglichkeiten. Halten Wissenschaftler und Behörden eine neue Methode für vielversprechend, wird sie in einer klinischen Studie zunächst an gesunden und später an kranken Menschen getestet.

Die Patientinnen und Patienten erhalten mit ihrer Teilnahme an Studien nicht nur Zugang zu neuesten Therapieformen und Medikamenten, sondern werden in individuellen Untersuchungen von versierten Medizinern gesamt-gesundheitlich betrachtet. Spezialisten nehmen sich für jeden Probanden ausreichend Zeit, denn schließlich tragen diese mit ihrer Teilnahme zum wichtigen medizinischen Fortschritt bei der Behandlung der Krankheit bei. Dies gilt auch für gesunde Menschen, die das Fraunhofer ITEM für seine Forschung als Ausgangsgruppe benötigt.

Proband zu sein bedeutet in jedem Fall, sich Zeit für die eigene Gesundheit zu nehmen. Gesunde Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Studie sind zwar nicht auf die innovativen Medikamente und Behandlungsmethoden im Sinne eines Behandlungserfolgs angewiesen. Dennoch bietet die Studienteilnahme eine Chance auch für ihre Gesundheit. In einem kostenlosen Check untersuchen Spezialisten des Fraunhofer ITEM jeden Probanden gründlich. Mit der hochmodernen Diagnostik des Instituts erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein exaktes Bild ihres Gesundheitszustands. Und sie können Leistungen in Anspruch nehmen, für die Kassenpatienten bei ihrem Arzt normalerweise zahlen müssen (IGEL). Darüber hinaus erhalten alle Probanden eine angemessene Aufwandsentschädigung, die sich an den Bedingungen der jeweiligen Studie orientiert.

Typische Symptome einer COPD

In der Regel sind bei einer chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung die Bronchien und die Bronchiolen, also die unteren Atemwege, betroffen. Dort entsteht durch den Verschluss feinster Kanäle eine dauerhafte Entzündung. Die Atemwege werden durch Sekret verschlossen (Obstruktion). Bei anderen Patienten greift die Erkrankung schubweise zusätzlich die Lungenbläschen an und zerstört diese (Lungenemphysem).

Die häufigsten Ursachen und Therapieformen

Mediziner teilen die COPD in vier Schweregrade ein. Die Lungenkrankheit ist zwar nicht heilbar, kann jedoch gut therapiert werden. Voraussetzung für alle Patienten ist das Vermeiden jener Stoffe, die als häufigste Auslöser gelten. Dazu zählt insbesondere das Rauchen (auch passiv). Aber auch Umweltverschmutzung durch Rauch und Staub, berufliche Belastung, genetische Vorbelastung (das Fehlen des Alpha-1-Antitrypsin, das körpereigenen Stoffen entgegenwirkt, die Lungengewebe abbauen) und falsche Ernährung können den Verlauf dieser Lungenerkrankung negativ beeinflussen. Vor allem aber sollten Infekte vermieden werden, um Exazerbationen, also akute Verschlechterungen des gesundheitlichen Zustandes, zu verhindern. Treten sie dennoch auf, sollten sie unbedingt ernst genommen und frühzeitig behandelt werden.

Die Atemwege und die Lunge nehmen im menschlichen Körper eine besondere Stellung ein: Kein Organ ist so anfällig für Störungen von außen, denn es ist als einziges vollkommen offen von außen zugänglich. Auch dies rückt die Forschung nach wirksameren und nebenwirkungsärmeren Medikamenten in den Fokus. Bleibt eine COPD unbeachtet, setzt nicht nur die stetig weiter eingeschränkte Lungenfunktion der Aktivität und damit auch der Lebensqualität Grenzen – auch die Lebenserwartung der Patienten ist in der Regel vermindert.

Um die Beschwerden zu lindern und einen positiven Verlauf der Erkrankung zu fördern, erfolgt in der Regel eine Behandlung mit Medikamenten, die die Atemwege weiten, Schleim lösen und Entzündungen hemmen. Eine erfolgreiche Therapie fördern überdies körperliches Training, Impfungen gegen Pneumokokken (Erreger einer Lungenentzündung) oder gegen Influenza (Grippe) sowie eine ausgewogene Ernährung.

COPD-Forschung am Fraunhofer ITEM

Seit mehr als 35 Jahren forscht das Fraunhofer ITEM erfolgreich an COPD
© Fraunhofer ITEM, Nick Neufeld
Das Fraunhofer ITEM verzeichnet wegweisende Ergebnisse für die COPD-Forschung.

Das Fraunhofer ITEM bietet seit mehr als 35 Jahren Arzneimittelforschung und präklinische Studien mit dem Fokus COPD an. Erst kürzlich testeten Probanden im Fraunhofer ITEM in einer klinischen Studie beispielsweise ein Kombinationspräparat der Firma Novartis (Indacaterol/Glycopyrronium). Das Ergebnis der 14-tägigen Behandlung: Neben der Erhöhung der Lungenfunktion hatte das Medikament auch einen positiven Effekt auf die Herzfunktion von COPD-Patienten.

Allgemeine Registrierung

Gerne können Sie sich generell bei uns registrieren. Wir kontaktieren Sie dann, sobald Sie in eine unserer Studien passen.